Mittwoch, 22. Oktober 2014

Ein Laden, der Glück verkauft von Beth Hoffman

Klappentext:
Aus alten Möbeln kleine Schätze zaubern. Von Kindesbeinen an hat Teddi davon geträumt und dann wird dieser Traum eines Tages Wirklichkeit: ihr eigener Laden. Ein Roman über eine Frau, die ihr Glück mit eigenen Händen zu greifen weiß. Als eines Sommertags Teddis Schicksal in Gestalt von Mr. Palmer, einem alten Antiquitätenhändler aus Charleston, auf der Farm ihrer Eltern in Kentucky auftaucht, dauert es nicht mehr lange und Teddi macht sich mit ihrem klapprigen Wagen und wenig Geld gegen den Willen ihrer Familie auf nach Charleston, South Carolina. Dort arbeitet sie viele Jahre in Mr. Palmers Antiquitätenhandel, immer in der Hoffnung, den Laden zu übernehmen, wenn Mr. Palmer in Rente geht. Doch es kommt alles anders: Der alte Mann stirbt plötzlich und der schöne Laden soll an Fremde verkauft werden. Aber Teddi gibt keine Ruhe, bis sie einen Weg findet, Mr. Palmers Laden selbst zu kaufen. Das liebenswerte Personal wird wieder eingestellt und »Teddis Laden« wird einer der schönsten Antiquitätenläden in ganz Charleston. Ihr Glück ist vollkommen, wären da nicht Miz Poteet, die fast täglich die wertvollsten Stücke klaut, und deren arroganter Sohn. Außerdem lässt Teddi das Schicksal ihres Bruders Josh nicht los, der seit Jahren spurlos verschwunden ist. Doch beide Geschichten nehmen überraschende Wendungen und verändern Teddis Leben von Grund auf.


Der neue Roman von Beth Hoffmann enthält eine ruhige, stille Erzählung. Obwohl "ruhig", passiert doch recht viel in Teddis Leben. 

Der Klappentext ist so ausführlich, dass man kaum mehr etwas dazu fügen muss, ausser vielleicht dass Teddi als Farmerkind in Kentucky aufgewachsen ist - mit ihrem naturnahen Bruder Josh, ihrer verbitterten Mutter und ihrem stillen, aber lieben Vater, der ihre Träume unterstützt. Ihre Mutter kann bis fast zuletzt nicht zugeben, dass Teddi nicht einfach nur Müll sammelt. 

Ihre Grossmutter kommt sie in Charleston besuchen und bleibt. Zwar aufgrund eines Unfalls, aber sie bleibt. Auch das verübelt ihr ihre Mutter. Trotzdem vergisst Teddi nie woher sie kommt und auch nicht, wer ihr geholfen hat ihre Träume zu verwirklichen. Auch sie möchte eines Tages jemandem so helfen, wie ihr geholfen wurde. Nur mit dem Verschwinden ihres Bruders kann sie einfach nicht abschliessen. 

Während der Erzählung gibt es immer wieder gedankliche Reisen in Teddis Kindheit. So wird im Laufe der Geschichte das Leben von ihr und ihrer Familie aufgearbeitet. Wer Geschichten mag, die in Amerikas Kleinstädten spielen, kann mit dieser schönen Erzählung nichts falsch machen. 

Fazit: Eine wundervolle, stille und spannende Geschichte, die einem oft über das eigene Leben nachdenken lässt. 
4.5 Punkte. 

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