Donnerstag, 1. Mai 2025

Neuerscheinungen und Monatsvorschau Mai 2025


Auch der Mai bringt mindestens so viele Neuerscheinungen wie der Monat Tage hat. Ganz so viele hab ich heute nicht auf meiner Liste, obwohl ich einige auch nicht aufgeführt habe, wie zum Beispiel "Die geheime Sehnsucht der Bücher" von Nina George, da mich die letzten Bände gar nicht mehr begeistern konnten und "Der Wörterschmuggler" von Natalio Grueso, da es nur eine Neuauflage ist. 

Dennoch sind es immer noch viele und von denen, die ich unbedingt lesen möchte, auch viel mehr, als in einen normalen Monat reinpassen. Bereits eingezogen ist "Das Teufelshorn" von Anna Nicholas, ein neuer Mallorca-Krimi, auf den ich schon recht gespannt bin. 

Weiter einziehen werden "Provenzalisches Licht" von Sophie Bonnet, "die verschwundene Tochter von Soraya Lane, "Zypressensommer" von Teresa Simon, "Noch immer Zeit zu lieben" von Heike Abidi und "Rätselhaftes Saint-Rémy" von Cay Rademacher. 

"Schatten über "Somarken" von Michael Kobr, "Das Versprechen eines Sommertages" von Elena Sonnberg, sowie wahrscheinlich auch "Die Briefe der Mrs Bright" und "An Liebe führt kein Weg vorbei" von Anne Sanders werde ich im Laufe der nächsten Monate wohl auch lesen. 









"Als im Hotel Messmer der Tee ausging" hat einen tollen Titel, weswegen mir das Buch aufgefallen ist. Das werde ich sicher auch mal lesen, da ich immer noch gerne an den Besuch im Hamburger Hafenviertel im damaligen Messmer Momentum denke. Da gab es Sorten, die ich bei uns nicht bekam und auch offenen Tee, einer wäre immer noch mein Lieblingstee, doch den bekam man leider nur dort, ein Grüntee mit Acai und Goji. Dem trauere ich nach. Das Buch hat zwar überhaupt gar nichts damit  zu tun, dennoch finde ich den Titel toll :-)

Sicher lesen werde ich im Mai "Bittersüsse Träume", das nehme ich aus dem April mit und den oben erwähnten Mallorca-Krimi "Das Teufelshorn". Ansonsten lasse ich mich überraschen, auf was ich sonst noch spontan Lust habe.

Welche Bücher möchtet ihr im Mai lesen, welche dürfen einziehen? 







Top Ten Thursday 01.05.25 - Zeige zehn Bücher, die keinen Artikel im Titel haben

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. Das es in meinem Layout mit 12 Bildern aber besser aussieht als mit zehn, gibt es bei mir jeweils eine "Top Twelve".



Zeige zehn Bücher, die keinen Artikel im Titel haben

Ich habs mir einfach gemacht, ich habe ausschliesslich neue Titel von 2025 rausgesucht. Einige habe ich bereits gelesen, andere erscheinen erst. Kennt ihr die Bücher oder die Autor*innen?






Die nächsten zwei Wochen bin ich raus, ich pausiere, da ich mit den Fragen nichts anfangen kann. 


Mittwoch, 30. April 2025

Lesemonat und Monatsrückblick April 2025

Es war gerade noch LBM und März und einen Wimpernschlag danach bereits April. Das ging viel zu schnell, weshalb die erste Woche zwischen Blogarbeit, Arbeit und Halsweh schnell vorbei ging. In der zweiten Aprilwoche konnte ich viel Hausarbeit erledigen, mich auch wieder mal ausführlich um Vorrat von fast allem, angefangen bei den Kaffeebohnen bis am Ende der Woche das Katzentrockenfutter, kümmern. Und es war, wie sich im Rückblick herausstellte, die lesereichste Woche des Monats. Stark begonnen, doch dann ging quasi nichts mehr.


In der dritten Woche wurde das Wetter schlechter, heisst, es regnete mal wieder, was dringend nötig war, um die Luft von Pollen und Saharastaub zu säubern. Die Ostertage verbrachten wir gemütlich zuhause. Lesen wollte ich am Ostermontag, doch dann kam die Nachricht, dass der Papst gestorben ist und ich habe - statt zu lesen - mir an diesem Montag wie auch in der restlichen Woche sehr viel Dokus zum Vatikan etc. angeschaut. Auch vor und an Ostern gibt es immer reichlich viele Dokumentation zum Christentum, da schau ich öfters TV aus beruflichem Interesse. 

Nach Ostern hatte meine Tochter Ferien, ich musste zwar arbeiten, war aber dennoch mit ihr manchmal auf Tagesausflügen. Die Zürcher Frühlingsferien sind immer fix die zwei Wochen Ende Apri/Anfang Mai. Der 1.Mai ist hier Feiertag, liegt aber immer in den Schulferien. Blöd aber, dass dieses Jahr leider auch Ostern und das Sächsilüüte in den Schulferien stattfanden. Blöd auch, dass die Frühlingsferien in meinem Arbeitskanton komplett vor den Zürcher Ferien stattfinden, so kann ich im Frühling gar nicht mehr richtig weg oder nur zwischen den Arbeitstagen eingeklemmt, was stressig ist. Noch blöder, dass der morgige 1. Mai für mich nicht arbeitsfrei ist - das ist hier wieder mal von Kanton zu Kanton verschieden - so werde ich wohl ziemlich die einzige sein, die hier im Quartier zur Arbeit muss. Zum Glück fährt meine übliche Bahn zum Hauptbahnhof zur selben Zeit wie immer, obwohl der Feiertagsfahrplan gilt. 

Zurück zu den Büchern: Ich hab zwar wieder mehr gebloggt und rezensiert, auch meinen LBM-Bericht hab ich veröffentlicht, aber leider hab ich noch weniger als bisher gelesen in diesem Jahr. Es waren nur 6 Bücher im April. Es war ein Krimi-Monat, nur ein Roman war mit dabei. 

Plus die etwa 100 Seiten eines abgebrochenen Krimis. Leider konnte ich mit "Das Paradies war früher schöner" nicht viel anfangen. Keine Ahnung, ob der nachher besser wird, aber er hat mich so gar nicht gepackt. 

Drei andere Krimis konnten mich auch nicht überzeugen: schon Band 1 über "The Maid", bzw. Zimmermädchen Molly Gray war gemütlich, Band 2 zu meinem Leidwesen noch mehr. "Lautlose Feinde", der siebte Band der "Lost in Fuseta"-Reihe war das Gegenteil: mega viel los und alles rasant, aber alles nur Spionage, was ich nicht mag und ziemlich verwirrend mit all den Tarnidentitäten und dann noch der unsägliche Duarte - genaueres
 könnt ihr in meiner Rezension nachlesen. Dann dachte ich am Ostermontag, ich beginne den zweiten und neuen Band der "Frau Scholle"-Reihe, doch auf den Beginn mit ausgiebigem Erklär-Bär folgte eine leider sehr langweilige Geschichte. 

Abgebrochen: 
- Das Paradies war früher schöner von Simon Ammer (Oberst Benedikt Kordesch 1) (nach 100 Seiten abgebrochen)


3.5 Sterne
- Ein mysteriöser Gast von Nita Prose (Zimmermädchen Molly Gray 2)
- Lautlose Feinde von Gil Ribeiro (Lost in Fuseta 7) 
- Kojengrab von Sophie Tammen (Frau Scholles Gespür für Mord 2) 


4 Sterne
- Grünes Gold von Luca Ventura (Rizzi & Cirillo 6)  
- Tödliches Gebet von René Anour (Commissaire Campanard 2) 
- Mit dir steht die Welt nicht still von Melissa Müller 


Viel besser waren die anderen Krimis, "Tödliches Gebet" von René Anour und "Grünes Gold" von Luca Ventura. 

Mega interessant und süffig zu lesen war der einzige Roman im April: "Mit dir steht die Welt nicht still". Das Protagonistenpaar ist Nanne, ein Schulgspändli von Anne Frank, und ihr Mann John. Melissa Müller erzählt anhand vieler Briefe (die das Paar, als sie noch kein Paar waren, zwischen England und Brasilien hin- und herschickten) und der Interviews, deren Lebensgeschichte. Ganz unterschiedlich wie die beiden mit den Kriegserlebnissen umgegangen sind, zwei recht unterschiedliche Charaktere. Eben erste beendet, ich muss meine Gedanken dazu noch sammeln. Meine Rezension folgt nächste Woche. Vor ET am 23. April gab es vom Verlag aus eine Zoom-Lesung mit der Autorin, die sehr spannend war und sie uns u.a. die Originalbriefe zeigte. 

Bei so vielen Frühlingsneuerscheinungen lockte vieles, dazu hatte ich mir in der Onleihe eigentlich auch noch Bücher vorgemerkt und für die Arbeit wollte ich thematisch ebenfalls einiges lesen, da ich im Mai mit der einen Stufe wieder Anne Frank durchnehme. Dazu lief übrigens am 9. April auf 3sat eine neue Dokumentation, die ich empfehlen kann, sie ist über deren Mediathek abrufbar. Leider hab ich dann doch nicht so viel gelesen wie erhofft. Es liegen aber noch acht Monate des Jahres vor mir, und ich habe Zuversicht, wieder auf meinen üblichen Lese-Durchschnitt zu kommen.

Heute habe ich das schöne Sommerwetter genossen. Eigentlich hätte ich noch etwa zwei Stunden arbeiten müssen - das hol ich nun halt heute Abend nach. Stattdessen machte ich am Nachmittag einen Ausflug zu einem Friedhof. Wieso, seht ihr nächste Woche auf Instagram.

Ausserdem hab ich heute Tomatensetzlinge gekauft, sowie Basilikum und türkischer Feslikan (eine feinere Art des Basilikum). Mal sehen, ob es noch nicht zu früh ist für den Basilikum, der ist ja ne Zicke, aber ich probiere es einfach. Auf dem Markt gäbe es Ende Mai Nachschub im Notfall. Nach dem Friedhofsbesuch hab ich heute also den Balkon zur Hälfte sommerfit gemacht, frühlingsfit ist er bereits seit Anfang Monat, aber nun sind die Tulpen und Narzissen verwelkt, die mussten weg. Den Jasmin hab ich wieder an seinen Sommerplatz gestellt. Ich war mir nicht sicher, ob er den Winter überlebt hat, weil viele trockene Triebe da waren, aber auf der anderen Pflanzenseite hab ich frische geschlossene Blüten entdeckt, wahrscheinlich gehen die in den nächsten Tagen auf - sichtbar auf dem Foto unten (dummerweise hab ich beim Abschneiden der trockenen Trieben auch noch ein paar blühende erwischt). 

Das war in etwa mein April - wie war eurer? 


Montag, 28. April 2025

Endlich wieder mal Buchmesse - Mein Bericht über die LBM 2025

Ende März vor einem Jahr sassen wir daheim und Social Media war einige Tage ausser Rand und Band: die LBM fand statt - meine Tochter und ich waren melancholisch, wir wären auch gerne dabei gewesen und so kam es, dass wir entschieden, alles möglich zu machen, damit wir in diesem Jahr wieder dabei sein können, was glücklicherweise auch geklappt hat. 


So reisten wir am Mittwoch ohne Zeitdruck an, hatten Zeit für einen Bummel durch die Innenstadt. Ohne Bücher ging es schon da nicht, denn wir entdeckten an der Nikolaistrasse den kleinen unabhängigen Buchladen "Der siebte Himmel", der gerade Eröffnung feierte.

Donnerstag ging es schon früh los zu den heiligen Bücherhallen, denn Anett von Anetts Bücherwelt und ich wollten uns bereits vor der Hallenöffnung zu einem Kaffee treffen. Getroffen hab ich dann zuallererst aber witzigerweise bereits Barbara von Sommerlese (wir hatten theoretisch für später abgemacht) und Sabine von Buchmomente, im Pressecafé auch noch Tanya und Patno von Nichtohnebuch. Den Kaffee hab ich mit ihnen getrunken, und das doppelte Mutter-Tochter-Treffen mit Annett und ihrer Tochter (und ich mit meiner) folgte auch gleich. 

Mit ihr machte ich mich später durch eine erste Runde durch die Messe auf. Die Manga-Comic-Con liessen wir rechts liegen, Halle 3 ebenfalls. Erst in Halle 5 haben wir uns die Messestände angesehen. Den ersten Stopp machte ich beim SBVV, da dort ein Wimmelbuch ausgestellt war, das mich beruflich interessierte. Ich hatte Glück, denn die Illustratorin und der Verleger waren auch vor Ort und hatten Zeit für ein austauschendes Gespräch btr. Umsetzung in Theorie und Praktik. 

Um 11:00 Uhr wollten wir bei der Eröffnung des Gastlandes am Norwegen-Stand in Halle 4 zuschauen, doch man hatte keinerlei Chance etwas zu sehen, verstanden hat man auch kaum etwas, weshalb wir weiterzogen und durch die letzte Halle wanderten. Da mein erster Verlagstermin anstand, hab ich mich mit meinem traditionellen Messemittagessen verköstigt: einer mit Kirschen gefüllten Crêpe.

Im CCL fand am Mittag das Rowohl-Verlagstreffen statt, das mit einer Lesung von Autorin Susanne Kaiser und ihrem im April neu veröffentlichen Krimi "Riot Girl" startete. Nach einem kurzen Sneak Peek ins Herbstprogramm folgte die Lesung zum Roman "Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken" von Sarah Lorenz. Diesen Roman hab ich auf der Anreise am Mittwoch gelesen. (Rezension folgt, da ich erst noch einen kleinen Foto-Ausflug machen möchte.) Nach einer Pause, die wir Blogger*innen direkt vor dem Saal verbrachten, und genügend Zeit zum Austausch untereinander und mit den Verlagsmitarbeiterinnen hatten,  ging es mit dem Bloggertreffen von Diogenes weiter. Hier erwartete uns Autor Christian Schünemann, der aus "Bis die Sonne scheint" erzählte und Susanne Bühler, die uns die Highlights des Herbstprogramms glustig machte. Danach machte ich einen Abstecher zur #buchbar, um Autorin Gabriella Engelmann kurz Hallo zu sagen. Dabei hab ich zufällig auch noch Heike von Frau Goethe liest, auch sie hab ich länger nicht mehr gesehen. Schon war es Zeit, um in die City zurück zu fahren, und spätestens jetzt gabs Füsse-Aua, da das uralte Tram (die alten 4er-Trams in Zürich sind modern dagegen) übervoll war und wir nur noch einen Stehplatz erwischten. Erholt hab ich mich dann abends beim obligaten Büchertreff-Abendessen, wo ich auch wieder viele bekannte Gesichter getroffen habe. 




 

Freitagmorgen waren wir wieder früh in der Messe. Da der Presseeingang heute früher öffnete und der Einlass bei den Besuchereingängen noch nicht und ausserdem erheblich länger dauerte als normal, kam ich zum Vergnügen, nach mehreren Messejahren endlich einmal die rote Treppe leer zu sehen! Es stand nur einer vor mir da - aber einen, den ich erst noch kannte: Nick von Findos Bücher. Einige Blogger*innen hatten den gleichen Gedanken: zuerst beim Fischer Verlag vorbeizusehen, da das Bloggerrelationteam des Verlags am Vormittag zum Vorbeikommen eingeladen hatte. Wir hatten das Vergnügen zusammen mit Thomas Mann Fotos zu machen, seht selbst:


Freitag war nicht nur der Tag der leeren roten Messetreppe, sondern auch der Tag, um ein Ullstein-Eule-Foto ohne andere Menschen drauf zu schiessen. Dieselbe Idee hatte Mona von Tintenhain, die ich später am Tag nochmals sehen sollte. Doch erst traf ich mich mit Autorin Priska Lo Cascio, da es einfacher war uns an der LBM zu treffen, als am selben Wohnort 😉 Bei einem ihrer Verlage, bei Droemer gab es kurz danach in kleiner Runde einen Einblick in das Herbstprogramm. 

Bis zum nächsten Verlagstreffen war noch Zeit und so sah ich vor meinem kurzen Mittagssnack zufällig, wie Jana Lukas, Leonie Lastella und Julia K. Rodeit interviewt wurden. Jana hat mich entdeckt, als ich ein Foto von ihnen schoss 😁 Es folgte ein paar Minuten Ruhe im CCL - wo ich auf Ute von scarlett59 traf, die wir gemütlich zusammen verbrachten, bis es beim KiWi-Verlag weiter, wo ein blog'n'meet mit Christoph Kramer auf dem Programm stand. Weshalb der Weltklassefussballer nun plötzlich Autor wurde, und einiges mehr, hat er uns humorvoll geschildert. Da das Treffen früher zu Ende war, reichte mir die Zeit um nochmals in der #buchbar vorbei zu schauen, wo ich erneut Heike traf - und den Autor René Anour. Ein humorvolles D-A-CH-Treffen sozusagen.

Und nun wurde es spannend, denn ich wusste noch nicht, ob es klappte: ein privates Kurztreffen mit Autorin Julie Caplin, deren Bücher ich so gerne lese. Beim Warten am Rowohlt-Stand traf ich zufällig noch Autorin Anne Stern und dann klappte es tatsächlich und ich konnte sogar länger als gedacht mit Julie Caplin sprechen. Dass wir uns kurz wieder treffen würden, hätte da keiner von uns gedacht. Genau eineinhalb Stunden später, als meine Tochter und ich mit Nick die Messe verliessen und uns spontan entschieden, heute mal mit der S-Bahn zurück zu fahren, am Bahnsteig noch auf Mona und Kerstin trafen (ein unerwartetes Mini-Bloggertreffen), klopfte mir jemand plötzlich auf die Schulter: Julie Caplin - die nicht wusste, ob sie am richtigen Ort wartete, weil sie nichts von den Durchsagen verstand. Sie schloss sich uns an und wir brachten sie sicher in die City. Das war eine lustige und erinnerungswürdige Bahnfahrt, das kann ich euch sagen! Den Abend lies ich dann wieder wunderbar mit den Büchertreff-Menschen ausklingen.




Am Samstag machten wir uns aufgrund der früh erwarteten Menschenmengen erst später auf zur Messe. Im Frühstücksraum im Hotel setzte sich eine Frau zu mir an den Tisch, ich überlegte noch, ob ich sie fragen soll, ob sie auch zur Messe geht, liess es dann aber sein. Dasselbe hat sie sich offenbar auch überlegt, wie ich am Nachmittag in Halle 2 erfahren habe. Da war ich es, die jemandem auf die Schulter geklopft habe, ihr un es folgte ein nettes Gespräch mit meiner "Frühstücksbekanntschaft", einer Sachbuchlektorin. Doch zurück zum Vormittag, wir waren gegen 11:00 Uhr auf der Messe, wo die Besucher noch immer zum Einlass anstanden. 

Ich kämpfte mich auf Schleichwegen vom Pressecenter in die Halle 5. Dabei muss man immer an der Manga-Comic-Con vorbei. Am Messe-Samstag jeweils ein fast unmögliches Durchkommen, weil alle mit ihren ausladenden Kostümen rumstehen um gesehen zu werden oder sich maximal gemächlich fortbewegen - nervig für alle anderen Messebesucher. Langsam wäre es wirklich Zeit die Manga-Con auszulagern oder zum Beispiel in Halle 2 und 4 stattfinden zu lassen anstatt in Halle 1 und 3, so dass die literarischen Messebesucher besser durchkommen.

In Halle 5 angekommen, besuchte ich den zweiten Teil der Delia-Preisverleihung. Dieses Jahr kannte ich kaum ein Buch, das nominiert wurde und somit auch die Siegertitel nicht. Der Belletristik-Siegertitel gefällt mir schon mal: "Im Warten sind wir wundervoll". Diesen Roman von Charlotte Inden hab ich mir auf die Merkliste gesetzt. Samstag war mein "Delia"-Tag. Am Stand traf ich einige Delia-Autorinnen und machte nochmals eine Tour durch Halle 5, wo spontan Zeit für einen Austausch mit Ulrike von KiWi und ein Foto auf der Bücherbank war. In der Glasröhre dazwischen Halle 4 und 5 standen sich die jungen Frauen, die alle an den Lyx-Stand wollten, die Füsse platt (Lyx könnte man nächstes Mal neben die Buchbüchse in Halle 3 verfrachten...). Stundenlang, denn die Schlange ging fast bis zur Mitte, zur Glashalle. Jetzt war es Zeit für mein im Vorfeld geplantes Kaffee-Treffen mit den Autorinnen Frieda Bergmann und Persephone Haasis. Immer wieder schön, wenn man mal wieder Zeit für einen ausführlichen Austausch hat! Zusammen gingen wir zu Delia, wo ich auf Tanja Neise und Miriam Covi traf. Da ich mit ihr auch noch kurz sprechen wollte, verlor ich Frieda und Persephone in der Menge, den ausgemachten Treffpunkt schafften wir jedoch nicht gleichzeitig zu erreichen 😉

Ich nutzte am Samstag auch die Gelegenheit, mir den Bloggerraum, den es vor zwei Jahre noch nicht gab, anzusehen, unten in der Glashalle - nicht wie früher die Bloggerlounge oben in den Hallen. Vielleicht war es an den anderen Messetagen anders, aber ich fühlte mich dort nicht wohl. Es waren nur junge, wohl hauptsächlich YA/NA/Fantasy-Bloggerinnen dort und die bereitgestellten Bücher in den Regalen bediente ausschliesslich jene Genres, was meinen Eindruck, dass es auch an anderen Tagen nicht wesentlich anders war, bestätigte. 

Nun war es auch fast schon wieder Abend, ich las meine Tochter, die einer Übersetzerin ein Interview führte, im CCL auf und nach einem letzten Foto in der Glashalle war die LBM 2025 für uns vorbei. Zurück in der City folgte ein kurzes Shopping im Einkaufszentrum, ein schnelles Auffrischen im Hotel und das letzte Abendessen mit dem Büchertreff. 





Am Sonntagmorgen stand eine frühe Abreise an, mit einer leider nicht komplikationsfreien Fahrt an den Flughafen. Wir reisten gemeinsam mit Autorin Priska lo Cascio aka Pia Casell, die auf demselben Flug war. Aufgrund der Umstände war sie vor uns am Gate. Was sie aber verpasste, und ich ihr dort genüsslich zeigte, war ein Foto ihres zwei Tage später erscheinenden neuen Romans "Sommer auf sizilianisch", der im Flughafenkiosk bereits erhältlich war. Die LBM-Reise endete wie sie in Zürich begann: mit einem Kaffee am Flughafen, auf der Rückreise aber beim Umsteigen in Frankfurt.